CentOS Alternativen AlmaLinux und Rocky Linux sind mittlerweile verfügbar

Geschrieben von: Sven
Veröffentlicht am: 06.07.2021, 15:35 Uhr

Ende 2020 wurde von Red Hat (IBM) mitgeteilt, dass die Unterstützung für CentOS 8 vorzeitig eingestellt wird. Damit hat sich der Supportzeitraum von dem System stark reduziert und zwar von 10 auf etwa 2 Jahre. Das war sicherlich für die meisten Nutzer ein Schock, da sich diese wohl auch auf die sehr lange Unterstützungsdauer eingestellt haben. Zum Glück für alle CentOS Nutzer gibt es mit AlmaLinux und Rocky Linux nun zwei neue Kandidaten, die CentOS dank Binärkompatibilität zu RHEL nahtlos ersetzen können.

Nachricht von damals:

Die Medien haben damals über die geplanten Änderungen bei CentOS berichtet:

Die Zukunft von CentOS liegt bei CentOS Stream

CentOS Stream besteht seit 2019, doch diese Version ist in den meisten Fällen eher weniger für Server im produktiven Umfeld geeignet, da es sich hier um eine Art Beta für künftige RHEL Versionen bzw. um eine Rolling Release Version handelt. Für die meisten Nutzer dürfte diese Version also wahrscheinlich keine wirklich gute Option sein.

Die Alternativen zu CentOS:

Mittlerweile haben sowohl Rocky Linux als auch AlmaLinux ihre ersten Versionen veröffentlicht. Diese stehen auf den nachfolgenden Projektseiten zum Download bereit:

AlmaLinux (Von CloudLinux Inc. verwaltet)
Rocky Linux (Ein Community Projekt)

Bestehendes CentOS 8 migrieren:

Man muss bedenken, dass der Support für CentOS 8 nun bereits am 31.12.2021 ausläuft.

Laut den Anbietern soll es aber auch relativ einfach möglich sein, eine bestehende CentOS Installation auf Rocky Linux bzw. AlmaLinux zu migrieren.

Die Anleitungen dazu finden Sie hier:

Für Rocky Linux
Für AlmaLinux

Bisherige Verfügbarkeit bei den Server und Webhosting Anbietern

Ein erstes Lebenszeichen der Alternativen ist zu erkennen. Denn mittlerweile wurde zumindest bei Contabo* immerhin AlmaLinux mit in die Liste der verfügbaren Betriebssysteme aufgenommen.

Es ist wohl sehr wahrscheinlich davon auszugehen, dass in den nächsten Monaten auch viele andere Anbieter die CentOS Alternativen berücksichtigen werden.

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